SpAT® ist ein relativ neues und inzwischen an Logopädieschulen und Universitäten etabliertes Therapiekonzept zur Behandlung von sprechapraktischen Störungen bei Menschen, die zusätzlich an einer Aphasie leiden. SpAT® wurde in der Praxis für Aphasietherapie von Karen Lorenz für schwer betroffene Patient*innen entwickelt, die trotz intensiver Aphasietherapie in ihrer verbalen Sprachproduktion kaum Fortschritte zeigen.
Menschen mit einer schweren Aphasie + Sprechapraxie zeigen häufig keine oder nur sehr eingeschränkte lautsprachliche Äußerungen: sie können oft nur noch unverständliche Automatismen äußern, diese nicht korrigieren und die gewünschten, gehörten Ziellaute oder Zielworte nicht imitieren.
Denn bei einer Sprechapraxie ist die willkürliche Steuerung der Sprechmotorischen Programme gestört:
"Die Betroffenen verfügen nicht mehr über die Software zur zeitlichen und räumlichen Programmierung der Lautbildungseigenschaften: Der Mund weiß nicht mehr, wo und wie er sich adäquat bewegen soll. Zusätzlich arbeiten Mund und Ohr nicht mehr zusammen." (Karen Lorenz, 2013).
SpAT® ist für Schwerbetroffene entwickelt und ebenfalls geeignet, sprechapraktische Patient*innen mit fortgeschrittenen sprachlichen Fähigkeiten bei allen lautsprachlichen Anforderungen zu unterstützen und ihre Artikulation weiter zu normalisieren.
Charakteristika:
Mit Hilfe der SpAT® Diagnostik und des auf sie folgenden systematischen, multimodalen Therapievorgehens können die notwendigen Lautbildungs- und Synthesefähigkeiten reorganisiert und automatisiert werden.
Die Therapeutin unterstützt die Artikulation mit einem System systematischer und individueller Hilfen: in Form von Lautgesten, verbalen Hilfen, Vorstellungshilfen, gezeichneten Mundbildern und ggf. taktilen Hilfen.
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© Karen Lorenz
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